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Daumesdick

Das Original Märchen 

Lesedauer: 

13 Minuten

Deutsche Flagge - aktuelle Ansicht
Alle Märchen der Gebrüder Grimm von A-Z in Englisch

Arme Bauern bekommen Daumengroßes Kind. Er lässt sich verkaufen, entkommt durch Klugheit den Käufern und anderen, in deren Gewalt er kommt

The Frog King, or Iron Heinrich
Cat and Mouse in Partnership
Mary's Child
The Youth Who Went Forth to Learn What Fear Was
The Wolf and the Seven Young Kids
Faithful John or Trusty John
The Good Bargain
The Wonderful Musician
The Twelve Brothers
The Pack of Ragamuffins
Little Brother and Little Sister
Rapunzel
The Three Little Men in the Wood
The Three Spinning Women
Hansel and Gretel
The Three Snake-Leaves
The White Snake
The Straw, the Coal, and the Bean
The Fisherman and His Wife
The Brave Little Tailor
Cinderella
The Riddle
The Mouse, the Bird, and the Sausage
Mother Holle or Old Mother Frost
The Seven Ravens
Little Red Cap or Little Red Riding Hood
The Bremen Town Musicians
The Singing Bone
The Devil With the Three Golden Hairs
The Louse and the Flea
The Girl Without Hands or The Handless Maiden
Clever Hans
The Three Languages
Clever Else
The Tailor in Heaven
The Magic Table, the Gold-Donkey, and the Club in the Sack
Thumbling
The Wedding of Mrs. Fox
The Elves
The Robber Bridegroom
Herr Korbes
The Godfather
Mother Trudy
Godfather Death
Thumbling's Travels
Fitcher's Bird
The Juniper Tree
Old Sultan
The Six Swans
Briar Rose
Foundling-Bird
King Thrushbeard
Snow White
The Knapsack, the Hat, and the Horn
Rumpelstiltskin
Sweetheart Roland
The Golden Bird
The Dog and the Sparrow
Frederick and Catherine
The Two Brothers
The Little Peasant
The Queen Bee
The Three Feathers
The Golden Goose
All-Kinds-of-Fur
The Hare's Bride
The Twelve Huntsme
From the Summer and Winter Garden
Jorinde and Joringel
The Three Sons of Fortune
How Six Men got on in the World
The Wolf and the Man
The Wolf and the Fox
Gossip Wolf and the Fox
The Fox and the Cat
The Pink
Clever Gretel
The Old Man and his Grandson
The Water Nixie
The Death of the Little Hen
Brother Lustig
Gambling Hansel
Hans in Luck
Hans Married
The Gold-Children
The Fox and the Geese
The Poor Man and the Rich Man
The Singing, Springing Lark
The Goose Girl
The Young Giant
The Gnome
The King of the Gold Mountain
The Raven
The Peasant's Wise Daughter
Old Hildebrand
The Three Little Birds
The Water of Life
Doctor Know-all
The Spirit in the Bottle
The Devil's Sooty Brother
Bearskin
The Willow Wren and the Bear
Sweet Porridge
Wise Folks
Tales of the Paddock
The Poor Miller's Boy and the Cat
The Two Travelers
Hans My Hedgehog
The Shroud
The Jew Among Thorns
The Skillful Huntsman
The Flail from Heaven
The Two Kings' Children
The Cunning Little Tailor
The Bright Sun Brings it to Light
The Blue Light
The Willful Child
The Three Army Surgeons
The Seven Swabians
The Three Apprentices
The King's Son Who Feared Nothing
Donkey Cabbages
The Old Woman in the Wood
The Three Brothers
The Devil and His Grandmother
Ferdinand the Faithful
The Iron Stove
The Lazy Spinner
The Four Skillful Brothers
One-Eye, Two-Eyes, and Three-Eyes
Fair Katrinelje and Pif-Paf-Poltrie
The Fox and the Horse
The Shoes that were Danced to Pieces
The Six Servants
The White and the Black Bride
Iron John
The Three Black Princesses
Knoist and his Three Sons
The Maid of Brakel
My Household
The Lambkin and the Little Fish
Simeli Mountain
Going a Traveling
The Donkey or The Little Donkey
The Ungrateful Son
The Turnip
The Old Man Made Young Again
The Lord's Animals and the Devil's
The Beam
The Old Beggar Woman
The Three Sluggards
The Shepherd Boy
The Star Money
The Stolen Farthings
Looking for a Bride
The Hurds
The Sparrow and His Four Children
The Story of Schlauraffen Land
The Ditmarsch Tale of Lies
A Riddling Tale
Snow-White and Rose-Red
The Wise Servant
The Glass Coffin
Lazy Henry
The Griffin
Strong Hans
The Peasant in Heaven
Lean Lisa
The Hut in the Forest
Sharing Joy and Sorrow
The Willow Wren
The Sole
The Bittern and the Hoopoe
The Owl
The Moon
The Duration of Life
Death's Messengers
Master Pfriem
The Goose-Girl at the Well
Eve's Various Children
The Nixie of the Mill-Pond
The Little Folks' Present
The Giant and the Tailor
The Nail
The Poor Boy in the Grave
The True Bride
The Hare and the Hedgehog
Spindle, Shuttle, and Needle
The Peasant and the Devil
The Crumbs on the Table
The Sea-Hare
The Master Thief
The Drummer
The Ear of Corn
The Grave Mound
Old Rinkrank
The Crystal Ball
Maid Maleen
The Boots of Buffalo Leather
The Golden Key

Es war ein armer Bauersmann, der saß abends beim Herd und schürte das Feuer, und die Frau saß und spann. Da sprach er „wie ist’s so traurig, dass wir keine Kinder haben! es ist so still bei uns, und in den andern Häusern ist’s so laut und lustig.“ „Ja“, antwortete die Frau und seufzte: „Wenn’s nur ein einziges wäre, und wenn’s auch ganz klein wäre, nur Daumens groß, so wollt ich schon zufrieden sein; wir hätten es doch von Herzen lieb.“ Nun geschah es, dass die Frau kränklich wurde und nach sieben Monaten ein Kind gebar, das zwar an allen Gliedern vollkommen aber nicht länger als ein Daumen war. Da sprachen sie: „es ist wie wir es gewünscht haben und es soll unser liebes Kind sein“, und nannten es nach seiner Gestalt Daumesdick. Sie ließen es nicht an Nahrung fehlen, aber das Kind wurde nicht größer, sondern blieb wie es in der ersten Stunde gewesen war; doch schaute es verständig aus den Augen und zeigte sich bald als ein kluges und behändes Ding, dem alles glückte was es anfing.

Der Bauer machte sich eines Tages fertig in den Wald zu gehen und Holz zu fällen, da sprach er so vor sich hin: „nun wollt ich, dass einer da wäre, der mir den Wagen nachbrächte.“ „Oh Vater“, rief Daumesdick, „den Wagen will ich schon bringen, verlasst euch drauf, er soll zur bestimmten Zeit im Walde sein.“ Da lachte der Mann und sprach: „wie sollte das zugehen, du bist viel zu klein, um das Pferd mit dem Zügel zu leiten.“ „Das tut nichts, Vater, wenn nur die Mutter anspannen will, ich setze mich dem Pferd ins Ohr und rufe ihm zu, wie es gehen soll.“ „Nun“, antwortete der Vater, „einmal wollen wir es versuchen.“ Als die Stunde kam, spannte die Mutter an und setzte Daumesdick ins Ohr des Pferdes, und dann rief der Kleine, wie das Pferd gehen sollte, „jüh und joh! hott und har!“ Da ging es ganz ordentlich als wie bei einem Meister, und der Wagen fuhr den rechten Weg nach dem Walde. Es trug sich zu, als er eben um eine Ecke bog, und der Kleine „har, har!“ rief, dass zwei fremde Männer daher kamen. „Mein“, sprach der eine, „was ist das? Da fährt ein Wagen, und ein Fuhrmann ruft dem Pferde zu, und ist doch nicht zu sehen.“ „Das geht nicht mit rechten Dingen zu“, sagte der andere, „wir wollen dem Karren folgen und sehen wo er anhält.“ Der Wagen aber fuhr vollends in den Wald hinein und richtig zu dem Platze, wo das Holz gehauen wurde. Als Daumesdick seinen Vater erblickte, rief er ihm zu: „siehst du, Vater, da bin ich mit dem Wagen, nun hol' mich herunter.“ Der Vater fasste das Pferd mit der Linken und holte mit der Rechten sein Söhnlein aus dem Ohr, das sich ganz lustig auf einen Strohhalm niedersetzte.

Als die beiden fremden Männer den Daumesdick erblickten, wussten sie nicht was sie vor Verwunderung sagen sollten. Da nahm der eine den andern beiseite und sprach: „hör, der kleine Kerl könnte unser Glück machen, wenn wir ihn in einer großen Stadt vor Geld sehen ließen: wir wollen ihn kaufen.“ Sie gingen zu dem Bauer und sprachen: „verkauft uns den kleinen Mann, er soll es gut bei uns haben.“ „Nein“, antwortete der Vater, „es ist mein Herzblatt, und ist mir für alles Gold in der Welt nicht feil.“ Daumesdick aber, als er von dem Handel gehört, war an den Rockfalten seines Vaters hinaufgekrochen, stellte sich ihm auf die Schulter, und wisperte ihm ins Ohr: „Vater, gib mich nur hin, ich will schon wieder zurückkommen.“ Da gab ihn der Vater für ein schönes Stück Geld den beiden Männern hin. „Wo willst du sitzen?“, sprachen sie zu ihm. „Ach, setzt mich nur auf den Rand von eurem Hut, da kann ich auf und ab spazieren und die Gegend betrachten, und falle doch nicht herunter.“ Sie taten ihm den Willen, und als Daumesdick Abschied von seinem Vater genommen hatte, machten sie sich mit ihm fort. So gingen sie bis es dämmerig wurde, da sprach der Kleine: „hebt mich einmal herunter, es ist nötig.“ „Bleib nur droben“, sprach der Mann, auf dessen Kopf er saß, „ich will mir nichts draus machen, die Vögel lassen mir auch manchmal was drauf fallen.“ „Nein“, sprach Daumesdick, „ich weiß auch, was sich schickt: hebt mich nur geschwind herab.“ Der Mann nahm den Hut ab, und setzte den Kleinen auf einen Acker am Weg, da sprang und kroch er ein wenig zwischen den Schollen hin und her, dann schlüpfte er plötzlich in ein Mausloch, das er sich ausgesucht hatte. „Guten Abend, ihr Herren, geht nur ohne mich heim“, rief er ihnen zu, und lachte sie aus. Sie liefen herbei und stachen mit Stöcken in das Mausloch, aber das war vergebliche Mühe: Daumesdick kroch immer weiter zurück und da es bald ganz dunkel wurde, so mussten sie mit Ärger und mit leerem Beutel wieder heim wandern.

Als Daumesdick merkte dass sie fort waren, kroch er aus dem unterirdischen Gang wieder hervor. „Es ist auf dem Acker in der Finsternis so gefährlich gehen“, sprach er, „wie leicht bricht einer Hals und Bein!“ Zum Glück stieß er an ein leeres Schneckenhaus. „Gottlob“, sagte er, „da kann ich die Nacht sicher zubringen“, und setzte sich hinein. Nicht lang, als er eben einschlafen wollte, so hörte er zwei Männer vorübergehen, davon sprach der eine „wie wir es nur anfangen, um dem reichen Pfarrer sein Geld und sein Silber zu holen?“ „Das könnt ich dir sagen“, rief Daumesdick dazwischen. „Was war das?“, sprach der eine Dieb erschrocken, „ich hörte jemand sprechen.“ Sie blieben stehen und horchten, da sprach Daumesdick wieder: „nehmt mich mit, so will ich euch helfen.“ „Wo bist du denn?“ „Sucht nur auf der Erde und merkt wo die Stimme herkommt“, antwortete er. Da fanden ihn endlich die Diebe und hoben ihn in die Höhe. „Du kleiner Wicht, was willst du uns helfen!“, sprachen sie. „Seht“, antwortete er, „ich krieche zwischen den Eisenstäben in die Kammer des Pfarrers und reiche euch heraus was ihr haben wollt.“ „Wohlan“, sagten sie, „wir wollen sehen was du kannst.“ Als sie bei dem Pfarrhaus kamen, kroch Daumesdick in die Kammer, schrie aber gleich aus Leibeskräften: „wollt ihr alles haben, was hier ist?“ Die Diebe erschraken und sagten: „so sprich doch leise, damit niemand aufwacht.“ Aber Daumesdick tat, als hätte er sie nicht verstanden und schrie von neuem: „was wollt ihr? Wollt ihr alles haben, was hier ist?“ Das hörte die Köchin, die in der Stube daran schlief, richtete sich im Bette auf und horchte. Die Diebe aber waren vor Schrecken ein Stück Wegs zurück gelaufen, endlich fassten sie wieder Mut und dachten: „der kleine Kerl will uns necken.“ Sie kamen zurück und flüsterten ihm zu: „nun mach Ernst und reich uns etwas heraus.“ Da schrie Daumesdick noch einmal so laut er konnte: „ich will euch ja alles geben, reicht nur die Hände herein.“

Das hörte die horchende Magd ganz deutlich, sprang aus dem Bett und stolperte zur Tür herein. Die Diebe liefen fort und rannten als wäre der wilde Jäger hinter ihnen. Die Magd aber, als sie nichts bemerken konnte, ging ein Licht anzuzünden. Wie sie damit herbei kam, machte sich Daumesdick, ohne dass er gesehen wurde, hinaus in die Scheune. Die Magd aber, nachdem sie alle Winkel durchgesucht und nichts gefunden hatte, legte sich endlich wieder zu Bett und glaubte sie hätte mit offenen Augen und Ohren doch nur geträumt.

Daumesdick war in den Heuhälmchen herumgeklettert und hatte einen schönen Platz zum Schlafen gefunden. Da wollte er sich ausruhen bis es Tag wäre, und dann zu seinen Eltern wieder heimgehen. Aber er musste andere Dinge erfahren! Ja, es gibt viel Trübsal und Not auf der Welt! Die Magd stieg, als der Tag graute, schon aus dem Bett, um das Vieh zu füttern. Ihr erster Gang war in die Scheune, wo sie einen Arm voll Heu packte, und gerade dasjenige, worin der arme Daumesdick lag und schlief. Er schlief aber so fest, dass er nichts gewahr wurde, und nicht eher aufwachte als bis er in dem Maul der Kuh war, die ihn mit dem Heu aufgerafft hatte. „Ach Gott“, rief er, „wie bin ich in die Walkmühle geraten!“, merkte aber bald wo er war. Da hieß es aufpassen, dass er nicht zwischen die Zähne kam und zermalmt wurde, und hernach musste er doch mit in den Magen hinab rutschen. „In dem Stübchen sind die Fenster vergessen“, sprach er, „und scheint keine Sonne hinein, ein Licht wird auch nicht gebracht.“ Überhaupt gefiel ihm das Quartier schlecht, und was das Schlimmste war, es kam immer mehr neues Heu zur Türe hinein, und der Platz wurde immer enger. Da rief er endlich in der Angst, so laut er konnte: „bringt mir kein frisch Futter mehr, bringt mir kein frisch Futter mehr.“ Die Magd melkte gerade die Kuh, und als sie sprechen hörte ohne jemand zu sehen, und es dieselbe Stimme war, die sie auch in der Nacht gehört hatte, erschrak sie so, dass sie von ihrem Stühlchen herab glitschte und die Milch verschüttete. Sie lief in der größten Hast zu ihrem Herrn, und rief: „ach Gott, Herr Pfarrer, die Kuh hat geredet.“ „Du bist verrückt“, antwortete der Pfarrer, ging aber doch selbst in den Stall und wollte nachsehen was es da gäbe. Kaum aber hatte er den Fuß hineingesetzt, so rief Daumesdick aufs Neue: „bringt mir kein frisches Futter mehr, bringt mir kein frisches Futter mehr.“ Da erschrak der Pfarrer selbst, meinte es wäre ein böser Geist in die Kuh gefahren und ließ sie töten. Sie wurde geschlachtet, der Magen aber, worin Daumesdick steckte, auf den Mist geworfen. Daumesdick hatte große Mühe damit, doch brachte er es so weit, dass er Platz bekam. Aber als er eben sein Haupt herausstrecken wollte, kam ein neues Unglück. Ein hungriger Wolf lief heran und verschlang den ganzen Magen mit einem Schluck. Daumesdick verlor den Mut nicht. „Vielleicht“, dachte er, „lässt der Wolf mit sich reden“, und rief ihm aus dem Wanste zu: „lieber Wolf, ich weiß dir einen herrlichen Fraß.“ „Wo ist der zu holen?“, sprach der Wolf. „In dem und dem Haus, da musst du durch die Gosse hinein kriechen, und wirst Kuchen, Speck und Wurst finden, so viel du essen willst“, und beschrieb ihm genau seines Vaters Haus. Der Wolf ließ sich das nicht zweimal sagen, drängte sich in der Nacht zur Gosse hinein und fraß in der Vorratskammer nach Herzenslust. Als er sich gesättigt hatte, wollte er wieder fort, aber er war so dick geworden, dass er denselben Weg nicht wieder hinaus konnte. Damit hatte Daumesdick gerechnet und fing nun an in dem Leib des Wolfs einen gewaltigen Lärm zu machen, tobte und schrie, was er konnte. „Willst du stille sein“, sprach der Wolf, „du weckst die Leute auf.“ „Ei was“, antwortete der Kleine, „du hast dich satt gefressen, ich will mich auch lustig machen“, und fing von neuem an aus allen Kräften zu schreien. Davon erwachten schließlich sein Vater und seine Mutter, liefen an die Kammer und schauten durch die Spalte hinein.

Wie sie sahen dass ein Wolf darin hauste, liefen sie davon, und der Mann holte die Axt, und die Frau die Sense. „Bleib dahinten“, sprach der Mann, als sie in die Kammer traten, „wenn ich ihm einen Schlag gegeben habe, und er davon noch nicht tot ist, so musst du auf ihn einhauen, und ihm den Leib zerschneiden.“ Da hörte Daumesdick die Stimme seines Vaters und rief: „lieber Vater, ich bin hier, ich stecke im Leibe des Wolfs.“ Sprach der Vater voll Freuden: „gottlob, unser liebes Kind hat sich wieder gefunden“, und hieß die Frau die Sense wegtun, damit Daumesdick nicht beschädigt würde. Danach holte er aus, und schlug dem Wolf einen Schlag auf den Kopf, dass er tot niederstürzte. Dann suchten sie Messer und Schere, schnitten ihm den Leib auf und zogen den Kleinen wieder hervor. „Ach“, sprach der Vater: „was haben wir für Sorge um dich ausgestanden!“ „Ja, Vater, ich bin viel in der Welt herumgekommen; gottlob, dass ich wieder frische Luft schöpfe!“ „Wo bist du denn überall gewesen?“ „Ach, Vater, ich war in einem Mauseloch, in einer Kuh Bauch und in eines Wolfes Wanst, nun bleib ich bei euch.“ „Und wir verkaufen dich um alle Reichtümer der Welt nicht wieder“, sprachen die Eltern, herzten und küssten ihren lieben Daumesdick. Sie gaben ihm zu essen und trinken, und ließen ihm neue Kleider machen, denn die seinigen waren ihm auf der Reise verdorben.

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© Kati Winter

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