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Die drei Handwerksburschen

Das Original Märchen 

Lesedauer: 

8 Minuten

Deutsche Flagge - aktuelle Ansicht
Alle Märchen der Gebrüder Grimm von A-Z in Englisch

Ein Handel mit dem Teufel kommt 3 Handwerksburschen zunächst teuer zu stehen, aber vielleicht geht’s ja gut aus. Neugierig?

The Frog King, or Iron Heinrich
Cat and Mouse in Partnership
Mary's Child
The Youth Who Went Forth to Learn What Fear Was
The Wolf and the Seven Young Kids
Faithful John or Trusty John
The Good Bargain
The Wonderful Musician
The Twelve Brothers
The Pack of Ragamuffins
Little Brother and Little Sister
Rapunzel
The Three Little Men in the Wood
The Three Spinning Women
Hansel and Gretel
The Three Snake-Leaves
The White Snake
The Straw, the Coal, and the Bean
The Fisherman and His Wife
The Brave Little Tailor
Cinderella
The Riddle
The Mouse, the Bird, and the Sausage
Mother Holle or Old Mother Frost
The Seven Ravens
Little Red Cap or Little Red Riding Hood
The Bremen Town Musicians
The Singing Bone
The Devil With the Three Golden Hairs
The Louse and the Flea
The Girl Without Hands or The Handless Maiden
Clever Hans
The Three Languages
Clever Else
The Tailor in Heaven
The Magic Table, the Gold-Donkey, and the Club in the Sack
Thumbling
The Wedding of Mrs. Fox
The Elves
The Robber Bridegroom
Herr Korbes
The Godfather
Mother Trudy
Godfather Death
Thumbling's Travels
Fitcher's Bird
The Juniper Tree
Old Sultan
The Six Swans
Briar Rose
Foundling-Bird
King Thrushbeard
Snow White
The Knapsack, the Hat, and the Horn
Rumpelstiltskin
Sweetheart Roland
The Golden Bird
The Dog and the Sparrow
Frederick and Catherine
The Two Brothers
The Little Peasant
The Queen Bee
The Three Feathers
The Golden Goose
All-Kinds-of-Fur
The Hare's Bride
The Twelve Huntsme
From the Summer and Winter Garden
Jorinde and Joringel
The Three Sons of Fortune
How Six Men got on in the World
The Wolf and the Man
The Wolf and the Fox
Gossip Wolf and the Fox
The Fox and the Cat
The Pink
Clever Gretel
The Old Man and his Grandson
The Water Nixie
The Death of the Little Hen
Brother Lustig
Gambling Hansel
Hans in Luck
Hans Married
The Gold-Children
The Fox and the Geese
The Poor Man and the Rich Man
The Singing, Springing Lark
The Goose Girl
The Young Giant
The Gnome
The King of the Gold Mountain
The Raven
The Peasant's Wise Daughter
Old Hildebrand
The Three Little Birds
The Water of Life
Doctor Know-all
The Spirit in the Bottle
The Devil's Sooty Brother
Bearskin
The Willow Wren and the Bear
Sweet Porridge
Wise Folks
Tales of the Paddock
The Poor Miller's Boy and the Cat
The Two Travelers
Hans My Hedgehog
The Shroud
The Jew Among Thorns
The Skillful Huntsman
The Flail from Heaven
The Two Kings' Children
The Cunning Little Tailor
The Bright Sun Brings it to Light
The Blue Light
The Willful Child
The Three Army Surgeons
The Seven Swabians
The Three Apprentices
The King's Son Who Feared Nothing
Donkey Cabbages
The Old Woman in the Wood
The Three Brothers
The Devil and His Grandmother
Ferdinand the Faithful
The Iron Stove
The Lazy Spinner
The Four Skillful Brothers
One-Eye, Two-Eyes, and Three-Eyes
Fair Katrinelje and Pif-Paf-Poltrie
The Fox and the Horse
The Shoes that were Danced to Pieces
The Six Servants
The White and the Black Bride
Iron John
The Three Black Princesses
Knoist and his Three Sons
The Maid of Brakel
My Household
The Lambkin and the Little Fish
Simeli Mountain
Going a Traveling
The Donkey or The Little Donkey
The Ungrateful Son
The Turnip
The Old Man Made Young Again
The Lord's Animals and the Devil's
The Beam
The Old Beggar Woman
The Three Sluggards
The Shepherd Boy
The Star Money
The Stolen Farthings
Looking for a Bride
The Hurds
The Sparrow and His Four Children
The Story of Schlauraffen Land
The Ditmarsch Tale of Lies
A Riddling Tale
Snow-White and Rose-Red
The Wise Servant
The Glass Coffin
Lazy Henry
The Griffin
Strong Hans
The Peasant in Heaven
Lean Lisa
The Hut in the Forest
Sharing Joy and Sorrow
The Willow Wren
The Sole
The Bittern and the Hoopoe
The Owl
The Moon
The Duration of Life
Death's Messengers
Master Pfriem
The Goose-Girl at the Well
Eve's Various Children
The Nixie of the Mill-Pond
The Little Folks' Present
The Giant and the Tailor
The Nail
The Poor Boy in the Grave
The True Bride
The Hare and the Hedgehog
Spindle, Shuttle, and Needle
The Peasant and the Devil
The Crumbs on the Table
The Sea-Hare
The Master Thief
The Drummer
The Ear of Corn
The Grave Mound
Old Rinkrank
The Crystal Ball
Maid Maleen
The Boots of Buffalo Leather
The Golden Key

Es waren drei Handwerksbursche, die hatten es verabredet auf ihrer Wanderung beisammen zu bleiben und immer in einer Stadt zu arbeiten. Auf eine Zeit aber fanden sie bei ihren Meistern kein Verdienst mehr, so daß sie endlich ganz abgerissen waren und nichts zu leben hatten. Da sprach der eine „was sollen wir anfangen? hier bleiben können wir nicht länger, wir wollen wieder wandern, und wenn wir in der Stadt, wo wir hin kommen, keine Arbeit finden, so wollen wir beim Herbergsvater ausmachen daß wir ihm schreiben wo wir uns aufhalten, und einer vom andern Nachricht haben kann, und dann wollen wir uns trennen;“ das schien den andern auch das Beste. Sie zogen fort, da kam ihnen auf dem Weg ein reich gekleideter Mann entgegen, der fragte wer sie wären. „Wir sind Handwerksleute und suchen Arbeit: wir haben uns bisher zusammen gehalten, wenn wir aber keine mehr finden, so wollen wir uns trennen.“ „Das hat keine Noth,“ sprach der Mann, „wenn ihr thun wollt was ich euch sage, solls euch an Geld und Arbeit nicht fehlen; ja ihr sollt große Herren werden und in Kutschen fahren.“ Der eine sprach „wenns unserer Seele und Seligkeit nicht schadet, so wollen wirs wohl thun.“ „Nein,“ antwortete der Mann, „ich habe keinen Theil an euch.“ Der andere aber hatte nach seinen Füßen gesehen, und als er da einen Pferdefuß und einen Menschenfuß erblickte, wollte er sich nicht mit ihm einlassen. Der Teufel aber sprach „gebt euch zufrieden, es ist nicht auf euch abgesehen, sondern auf eines anderen Seele, der schon halb mein ist, und dessen Maaß nur voll laufen soll.“ Weil sie nun sicher waren, willigten sie ein, und der Teufel sagte ihnen was er verlangte, der erste sollte auf jede Frage antworten „wir alle drei,“ der zweite „ums Geld,“ der dritte „und das war Recht.“ Das sollten sie immer hinter einander sagen, weiter aber dürften sie kein Wort sprechen, und überträten sie das Gebot, so wäre gleich alles Geld verschwunden: so lange sie es aber befolgten, sollten ihre Taschen immer voll sein. Zum Anfang gab er ihnen auch gleich so viel als sie tragen konnten, und hieß sie in die Stadt in das und das Wirthshaus gehen.

Sie giengen hinein, der Wirth kam ihnen entgegen und fragte „wollt ihr etwas zu essen?“ Der erste antwortete „wir alle drei.“ „Ja,“ sagte der Wirth, „das mein ich auch.“ Der zweite „ums Geld.“ „Das versteht sich“ sagte der Wirth. Der dritte „und das war Recht.“ „Ja wohl wars Recht“ sagte der Wirth. Es ward ihnen nun gut Essen und Trinken gebracht, und wohl aufgewartet. Nach dem Essen mußte die Bezahlung geschehen, da hielt der Wirth dem einen die Rechnung hin, der sprach „wir alle drei,“ der zweite „ums Geld,“ der dritte „und das war Recht.“ „Freilich ists Recht,“ sagte der Wirth, „alle drei bezahlen, und ohne Geld kann ich nichts geben.“ Sie bezahlten aber noch mehr als er gefordert hatte. Die Gäste sahen das mit an und sprachen „die Leute müssen toll sein.“ „Ja, das sind sie auch,“ sagte der Wirth, „sie sind nicht recht klug.“ So blieben sie eine Zeit lang in dem Wirthshaus und sprachen kein ander Wort als „wir alle drei, ums Geld, und das war Recht.“ Sie sahen aber, und wußten alles was darin vorgieng. Es trug sich zu, daß ein großer Kaufmann kam mit vielem Geld, der sprach „Herr Wirth, heb er mir mein Geld auf, da sind die drei närrischen Handwerksbursche, die möchten mirs stehlen.“ Das that der Wirth. Wie er den Mantelsack in seine Stube trug, fühlte er daß er [165] schwer von Gold war. Darauf gab er den drei Handwerkern unten ein Lager, der Kaufmann aber kam oben hin in eine besondere Stube. Als Mitternacht war und der Wirth dachte sie schliefen alle, kam er mit seiner Frau, und sie hatten eine Holzaxt und schlugen den reichen Kaufmann todt; nach vollbrachtem Mord legten sie sich wieder schlafen. Wies nun Tag war, gabs großen Lärm, der Kaufmann lag todt im Bett und schwamm in seinem Blut. Da liefen alle Gäste zusammen, der Wirth aber sprach „das haben die drei tollen Handwerker gethan.“ Die Gäste bestätigten es, und sagten „niemand anders kanns gewesen sein.“ Der Wirth aber ließ sie rufen und sagte zu ihnen „habt ihr den Kaufmann getödtet?“ „Wir alle drei“ sagte der erste, „ums Geld“ der zweite, „und das war Recht“ der dritte. „Da hört ihrs nun,“ sprach der Wirth, „sie gestehens selber.“ Sie wurden also ins Gefängnis gebracht, und sollten gerichtet werden. Wie sie nun sahen daß es so ernsthaft gieng, ward ihnen doch angst, aber Nachts kam der Teufel und sprach „haltet nur noch einen Tag aus, und verscherzt euer Glück nicht, es soll euch kein Haar gekrümmt werden.“ Am andern Morgen wurden sie vor Gericht geführt: da sprach der Richter „seid ihr die Mörder?“ „Wir alle drei.“ „Warum habt ihr den Kaufmann erschlagen?“ „Ums Geld.“ „Ihr Bösewichter,“ sagte der Richter, „habt ihr euch nicht der Sünde gescheut?“ „Und das war Recht.“ „Sie haben bekannt und sind noch halsstarrig dazu“ sprach der Richter, „führt sie gleich zum Tod.“ Also wurden sie hinausgebracht, und der Wirth mußte mit in den Kreiß treten. Wie sie nun von den Henkersknechten gefaßt und oben aufs Gerüst geführt wurden, wo der Scharfrichter mit bloßem Schwerte stand, kam auf einmal eine Kutsche mit vier blutrothen Füchsen bespannt, und fuhr daß das Feuer aus den Steinen sprang, aus dem Fenster aber winkte einer mit einem weißen Tuche. Da sprach der Scharfrichter „es kommt Gnade,“ und ward auch aus dem Wagen „Gnade! Gnade!“ gerufen. Da trat der Teufel heraus, als ein sehr vornehmer Herr, prächtig gekleidet und sprach „ihr drei seid unschuldig; ihr dürft nun sprechen, sagt heraus was ihr gesehen und gehört habt.“ Da sprach der älteste „wir haben den Kaufmann nicht getödtet, der Mörder steht da im Kreiß“ und deutete auf den Wirth, „zum Wahrzeichen geht hin in seinen Keller, da hängen noch viele andere, die er ums Leben gebracht.“ Da schickte der Richter die Henkersknechte hin, die fanden es, wies gesagt war, und als sie dem Richter das berichtet hatten, ließ er den Wirth hinauf führen und ihm das Haupt abschlagen. Da sprach der Teufel zu den dreien „nun hab ich die Seele, die ich haben wollte, ihr seid aber frei und habt Geld für euer Lebtag.“

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© Kati Winter

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