Die drei Vögelchen
Das Original Märchen
Lesedauer:
8 Minuten



Alter Dialekt, der das Märchen fast unlesbar macht. Wer will die Herausforderung trotzdem annehmen? Viel Spaß!

Es war einmal ein Mann, dessen Frau starb, und eine Frau, deren Mann starb, und der Mann hatte eine Tochter, und die Frau hatte auch eine Tochter. Die Mädchen kannten sich und gingen zusammen spazieren und kamen danach zu der Frau in ihr Haus. Da sprach sie zu der Tochter des Mannes: "Höre, sage deinem Vater, dass ich ihn heiraten möchte, und dann sollst du dich jeden Morgen in Milch waschen und Wein trinken, meine eigene Tochter aber soll sich in Wasser waschen und Wasser trinken." Das Mädchen ging nach Hause und erzählte ihrem Vater, was die Frau gesagt hatte. Der Mann sagte: "Was soll ich tun? Die Ehe ist eine Freude und auch eine Qual." Als er keinen Entschluss fassen konnte, zog er seinen Stiefel aus und sagte: "Nimm diesen Stiefel, er hat ein Loch in der Sohle. Geh damit auf den Dachboden, hänge ihn an den großen Nagel und gieße Wasser hinein. Wenn er das Wasser hält, will ich wieder eine Frau nehmen, aber wenn er durchläuft, will ich nicht." Das Mädchen tat, wie ihr befohlen wurde, aber das Wasser zog das Loch zusammen, und der Stiefel wurde voll bis oben hin. Sie berichtete ihrem Vater, wie es ausgegangen war. Dann ging er selbst hinauf, und als er sah, dass sie Recht hatte, ging er zu der Witwe und umwarb sie, und die Hochzeit wurde gefeiert.
Am nächsten Morgen, als die beiden Mädchen aufstanden, stand vor der Tochter des Mannes Milch zum Waschen und Wein zum Trinken, vor der Tochter der Frau aber Wasser zum Waschen und Wasser zum Trinken. Am zweiten Morgen stand Wasser zum Waschen und Wasser zum Trinken vor der Tochter des Mannes und vor der Tochter der Frau. Und am dritten Morgen stand Wasser zum Waschen und Wasser zum Trinken vor der Tochter des Mannes, und Milch zum Waschen und Wein zum Trinken vor der Tochter der Frau, und so ging es weiter. Die Frau wurde bitterböse zu ihrer Stieftochter und tat Tag für Tag ihr Bestes, um sie noch schlechter zu behandeln. Sie war auch neidisch, weil ihre Stieftochter schön und liebenswert, ihre eigene Tochter aber hässlich und abstoßend war.
Einmal, im Winter, als alles steinhart gefroren war und Hügel und Täler mit Schnee bedeckt waren, machte die Frau ein Kleid aus Papier, rief ihre Stieftochter und sagte: "Hier, zieh dieses Kleid an und geh in den Wald hinaus und hol mir ein Körbchen voll Erdbeeren, ich habe Lust auf welche." "Um Gottes willen", sagte das Mädchen, "im Winter wachsen keine Erdbeeren! Der Boden ist gefroren, und außerdem hat der Schnee alles zugedeckt. Und warum soll ich in diesem Papierkittel gehen? Draußen ist es so kalt, dass einem schon der Atem gefriert! Der Wind wird durch die Kutte wehen, und die Dornen werden sie mir vom Leib reißen." "Willst du mir noch einmal widersprechen?" sagte die Stiefmutter, "sieh zu, dass du gehst, und lass dich nicht mehr blicken, bis du den Korb voll Erdbeeren hast!" Da gab sie ihr ein Stückchen hartes Brot und sagte: "Das wird dir für den Tag reichen", und dachte: "Du wirst draußen vor Kälte und Hunger sterben und nie wieder von mir gesehen werden."
Da war das Mädchen gehorsam, zog das Papierkleid an und ging mit dem Korb hinaus. Weit und breit war nichts als Schnee, und kein einziges grünes Halmchen war zu sehen. Als sie in den Wald hineinkam, sah sie ein kleines Haus, aus dem drei kleine Zwerge lugten. Sie wünschte ihnen einen guten Tag und klopfte bescheiden an die Tür. Sie riefen: "Herein!", und sie trat ein und setzte sich auf die Bank neben dem Ofen, wo sie sich wärmte und ihr Frühstück aß. Die Elfen sagten: "Gib uns auch etwas davon." "Gern", sagte sie, teilte ihr Stück Brot in zwei Hälften und gab ihnen die eine Hälfte. Sie fragten: "Was machst du hier im Wald zur Winterzeit in deinem dünnen Kleid?" "Ach", antwortete sie, "ich soll einen Korb voll Erdbeeren suchen und nicht eher nach Hause gehen, bis ich sie mitnehmen kann." Als sie ihr Brot gegessen hatte, gaben sie ihr einen Besen und sagten: "Feg damit den Schnee vor der Hintertür weg." Als sie aber draußen war, sprachen die drei Männlein zueinander: "Was sollen wir ihr geben, da sie so gut ist und ihr Brot mit uns geteilt hat?" Da sagte das erste: "Mein Geschenk ist, dass sie jeden Tag schöner wird." Der zweite sagte: "Mein Geschenk ist, dass ihr jedes Mal Goldstücke aus dem Mund fallen, wenn sie spricht." Der dritte sagte: "Mein Geschenk ist, dass ein König kommen und sie zur Frau nehmen wird."
Das Mädchen aber tat, wie ihr die Männlein befohlen hatten, fegte mit dem Besen den Schnee hinter dem Häuschen weg, und was fand sie da, als echte reife Erdbeeren, die ganz dunkelrot aus dem Schnee hervortraten! In ihrer Freude packte sie eilig ihren Korb voll, bedankte sich bei den Männchen, gab jedem von ihnen die Hand und lief nach Hause, um ihrer Stiefmutter das zu bringen, wonach sie sich so sehr gesehnt hatte. Als sie hineinging und guten Abend sagte, fiel ihr sogleich ein Goldstück aus dem Mund. Daraufhin erzählte sie, was ihr im Wald widerfahren war, aber bei jedem Wort, das sie sprach, fielen ihr Goldstücke aus dem Mund, bis bald das ganze Zimmer damit bedeckt war. "Sieh nur, wie hochmütig sie ist", rief die Stiefschwester, "so mit Gold um sich zu werfen", aber sie war insgeheim neidisch darauf und wollte auch in den Wald gehen, um Erdbeeren zu suchen. Die Mutter sagte: "Nein, mein liebes Töchterchen, es ist zu kalt, du könntest vor Kälte sterben." Da ihre Tochter sie aber nicht in Ruhe ließ, gab die Mutter endlich nach, machte ihr ein prächtiges Pelzkleid, das sie anziehen musste, und gab ihr Butterbrot und Kuchen mit.
Das Mädchen ging in den Wald und geradewegs auf das Häuschen zu. Die drei kleinen Elfen lugten wieder hervor, aber sie grüßte sie nicht, und ohne sich nach ihnen umzusehen und ohne mit ihnen zu sprechen, ging sie unbeholfen in die Stube, setzte sich an den Herd und begann, ihr Butterbrot und ihren Kuchen zu essen. "Gebt uns etwas davon", riefen die kleinen Männer, aber sie erwiderte: "Es ist nicht genug für mich selbst da, wie kann ich es dann an andere Leute verschenken?" Als sie fertig gegessen hatte, sagten sie: "Hier ist ein Besen für dich, feg alles für uns draußen vor der Hintertür sauber." "Hm! Kehrt für euch selbst", antwortete sie, "ich bin nicht eure Dienerin." Als sie sah, dass sie ihr nichts geben wollten, ging sie durch die Tür hinaus. Da sprachen die Männlein zueinander: "Was sollen wir ihr geben, da sie so ungezogen ist und ein böses, neidisches Herz hat, das es nicht zulässt, dass sie jemandem etwas Gutes tut? "Der erste sagte: "Ich gebe zu, dass sie jeden Tag hässlicher wird." Der zweite sagte: "Ich gebe, dass bei jedem Wort, das sie sagt, eine Kröte aus ihrem Mund kommt." Der dritte sagte: "Ich gebe, dass sie einen elenden Tod sterben wird." Das Mädchen suchte draußen nach Erdbeeren, aber da sie keine fand, ging sie wütend nach Hause. Und als sie den Mund aufmachte und ihrer Mutter erzählen wollte, was ihr im Wald widerfahren war, sprang ihr bei jedem Wort eine Kröte aus dem Mund, so dass alle vor ihr erschraken.
Da wurde die Stiefmutter noch wütender und dachte an nichts anderes, als wie sie der Tochter des Mannes, deren Schönheit jedoch von Tag zu Tag größer wurde, jeden nur denkbaren Schaden zufügen könnte. Schließlich nahm sie einen Kessel, setzte ihn auf das Feuer und kochte darin Garn. Als es gekocht war, warf sie es dem armen Mädchen auf die Schulter und gab ihr eine Axt, damit sie auf den zugefrorenen Fluss gehe, ein Loch in das Eis haue und das Garn ausspüle. Sie war gehorsam, ging hin und schnitt ein Loch ins Eis; und während sie noch dabei war, kam ein prächtiger Wagen vorgefahren, in dem der König saß. Die Kutsche hielt an, und der König fragte: "Mein Kind, wer bist du, und was tust du hier?" "Ich bin ein armes Mädchen, und ich wasche Garn." Da fühlte der König Mitleid, und als er sah, dass sie so schön war, sagte er zu ihr: "Willst du mit mir fortgehen?" "Ja, von ganzem Herzen", antwortete sie, denn sie war froh, von der Mutter und der Schwester wegzukommen.
So stieg sie in die Kutsche und fuhr mit dem König davon, und als sie in seinem Palast ankamen, wurde die Hochzeit mit großem Pomp gefeiert, wie es die kleinen Männer dem Mädchen gewährt hatten. Als ein Jahr vergangen war, gebar die junge Königin einen Sohn, und da die Stiefmutter von ihrem großen Glück gehört hatte, kam sie mit ihrer Tochter zum Palast und tat so, als ob sie ihr einen Besuch abstatten wollte. Einmal aber, als der König ausgegangen und niemand zugegen war, packte die böse Frau die Königin beim Kopf, und ihre Tochter packte sie bei den Füßen, und sie hoben sie aus dem Bett und warfen sie aus dem Fenster in den vorbeifließenden Bach. Dann legte sich die hässliche Tochter in das Bett, und die Alte deckte sie über ihren Kopf. Als der König wieder nach Hause kam und mit seiner Frau sprechen wollte, rief die Alte: "Still, still, das kann jetzt nicht sein, sie liegt in einem heftigen Schweiß, du musst sie heute ruhen lassen." Der König ahnte nichts Böses und kehrte erst am nächsten Morgen wieder zurück; und während er mit seiner Frau sprach und sie ihm antwortete, sprang bei jedem Wort eine Kröte heraus, während früher ein Goldstück herausgefallen war. Da fragte er, was das sein könne, aber die Alte sagte, das habe sie von dem heftigen Schwitzen bekommen und werde es bald wieder verlieren. In der Nacht aber sah der Geizhals eine Ente die Dachrinne heraufschwimmen, und sie sagte,
"König, was tust du jetzt?
Schläfst du, oder bist du wach?"
Und als er keine Antwort gab, sagte sie,
"Und meine Gäste, was sollen sie tun?"
Der Drache sagte,
"Auch sie schlafen tief und fest."
Dann fragte er erneut,
"Was macht das kleine Mäusekind?"
Er antwortete,
"Es schläft gut in seiner Wiege."
Da ging sie in Gestalt der Königin die Treppe hinauf, stillte das Baby, schüttelte sein Bettchen auf, deckte es zu und schwamm dann in Gestalt einer Ente wieder die Dachrinne hinunter. So kam sie zwei Nächte lang, und in der dritten sagte sie zu dem Totenkopf: "Geh und sag dem König, er soll sein Schwert nehmen und es dreimal über mir auf der Schwelle schwingen." Dieser kam mit seinem Schwert und schwang es dreimal über den Geist, und beim dritten Mal stand seine Frau vor ihm, stark, lebendig und gesund, wie sie vorher gewesen war. Daraufhin war der König voll großer Freude, aber er hielt die Königin in einer Kammer verborgen bis zum Sonntag, an dem das Kind getauft werden sollte. Und als es getauft wurde, sagte er: "Was verdient ein Mensch, der einen anderen aus dem Bett zerrt und ins Wasser wirft?" "Der Unglückliche verdient nichts Besseres", antwortete die alte Frau, "als dass man ihn nimmt und in ein Fass steckt, das mit Nägeln gespickt ist, und es den Berg hinunter ins Wasser rollt." "Dann", sagte der König, "hast du dein eigenes Urteil gesprochen", und er befahl, ein solches Fass herbeizuschaffen und die alte Frau mit ihrer Tochter hineinzulegen, und dann wurde der Deckel draufgehämmert, und das Fass rollte den Berg hinunter, bis es in den Fluss fiel.
Da dat de beiden hörten, kregen se de Angst up'n Lieve, un makten dat se fort keimen. Wie de Künig na Hus kam, sehden se to üm de Künigin hedde 'n Hund kregen. Da segde de Künig 'wat Gott deiet, dat is wole dahn.'
Et wunde averst 'n Fisker an den Water, de fiskede den kleinen Jungen wier herut, ase noch ewen lebennig was, un da sine Fru kene Kinner hadde, foerden (fütterten) s'en up. Na'n Jaar was de Künig wier verreist, da krig de Künigin wier 'n Jungen, den namen de beiden falsken Süstern un warpen 'n auck in't Water, da flügt dat Vügelken wier in de Högte un sank:
'tom Daude bereit,
up wietern Bescheid
tom Lilienstrus:
wacker Junge, bist du's?'
Un wie de Künig torügge kam, sehden se to üm, de Künigin hedde wier 'n Hund bekummen, un he segde wier 'wat Gott deit, dat is wole dahn.' Awerst de Fisker trok düsen auck ut den Water un foerd 'n up.
Da verreisede de Künig wier, un de Künigin kreg 'n klein Mäken, dat warpen de falsken Süstern auck in't Water. Da flügt dat Vügelken wier in de Högte un sank
'tom Daude bereit,
up wietern Bescheid
tom Lilienstrus:
wacker Mäken, bist du's?'
Un wie de Künig na Hus kam, sehden se to üm, de Künigin hedde 'ne Katte kregt. Da worde de Künig beuse, un leit sine Fru in't Gefängnis smieten, da hed se lange Jaare in setten.
De Kinner wören unnerdes anewassen, da gink de ölleste mal mit annern Jungens herut to fisken, da wüllt ün de annern Jungens nig twisken sik hewen un segget 'du Fündling, gaa du diner Wege.' Da ward he gans bedröwet un fräggt den olen Fisker ob dat war wöre? De vertellt ün dat he mal fisked hedde, un hedde ün ut den Water troken (gezogen). Da segd he he wulle furt un sinen Teiten (Vater) söken. De Fisker de biddet 'n he mögde doch bliven, awerst he let sik gar nicht hallen, bis de Fisker et tolest to givt. Da givt he sik un den Weg un geit meere Dage hinner'n anner, endlich kümmt he vor 'n graut allmächtig Water, davor steit 'ne ole Fru un fiskede. 'Guden Dag, Moer,' segde de Junge. 'Groten Dank.' 'Du süst da wol lange fisken, e du 'n Fisk fängest.' 'Un du wol lange söken, e du dinen Teiten findst. Wie wust du der denn da över't Water kummen?' sehde de Fru. 'Ja, dat mag Gott witten.' Da nümmt de ole Fru ün up den Rüggen un dragt 'n derdörch, un he söcht lange Tüd un kann sinen Teiten nig finnen. Ase nu wol 'n Jahr veröwer is, da trekt de tweide auck ut un will sinen Broer söken. He kümmt an dat Water, un da geit et ün ewen so, ase sinen Broer. Nu was nur noch de Dochter allein to Hus, de jammerde so viel na eren Broern, dat se upt lest auck den Fisker bad he mögte se treken laten, se wulle ere Broerkes söken. Da kam se auck bie den grauten Water, da sehde se tor olen Fru 'guden Dag, Moer.' 'Groten Dank.' Gott helpe ju bie juen fisken.' Ase de ole Fru dat hörde, da word se ganz fründlich un drog se över't Water un gab er 'n Roe (Ruthe), un sehde to er 'nu gah man jümmer up düsen Wege to, mine Dochter, un wenn du bie einen groten swarten Hund vorbei kümmst, so must du still un drist un one to lachen un one ün an to kicken, vorbie gaan. Dann kümmest du an 'n grot open Schlot, up'n Süll (Schwelle) most du de Roe fallen laten un stracks dörch dat Schlott an den annern Side wier herut gahen; da is 'n olen Brunnen, darut is 'n groten Boom wassen, daran hänget 'n Vugel im Buer, den nümm af: dann nümm noch 'n Glas Water ut den Brunnen un gaa mit düsen beiden den sülvigen Weg wier torügge: up den Süll nümm de Roe auck wier mit, un wenn du dann wier bie den Hund vorbie kummst, so schlah ün in't Gesicht, awerst sü to dat du ün treppest, un dann kumm nur wier to me torügge.' Da fand se et grade so, ase de Fru et sagd hadde, un up den Rückwege da fand se de beiden Broer, de sik de halve Welt durchsöcht hadden. Se gieng tosammen bis wo de swarte Hund an den Weg lag, den schlog se in't Gesicht, da word et 'n schönen Prinz, de geit mit ünen, bis an dat Water. Da stand da noch de ole Fru, de frögede sik ser, da se alle wier da wören, un drog se alle över't Water, un dann gink se auck weg, denn se was nu erlöst. De annern awerst gingen alle na den olen Fisker, un alle wören froh dat se sik wier funnen hadden, den Vügel awerst hüngen se an der Wand.
De tweide Suhn kunne awerst nig to Huse rasten, un nam 'n Flitzebogen un gink up de Jagd. Wie he möe was, nam he sine Flötepipen un mackte 'n Stücksken. De Künig awerst wör auck up de Jagd un hörde dat, da gieng he hin, un wie he den Jungen drap, so sehde he 'we hett die verlöwt hier to jagen?' 'O, neimes (niemand).' 'Wen hörst du dann to? 'Ik bin den Fisker sin Suhn.' 'De hett ja keine Kinner.' 'Wenn du't nig glöwen wust, so kum mit.' Dat dehe de Künig un frog den Fisker, de vertälle ün alles, un dat Vügelken an der Wand fing an to singen
'de Möhme (Mutter) sitt allein,
wol in dat Kerkerlein.
;o Künig, edeles Blod,
dat sind dine Kinner god.
De falsken Süstern beide
de dehen de Kinnerkes Leide,
wol in des Waters Grund,
wo se de Fisker fund.'
Da erschraken se alle, un de Künig nahm den Vugel, den Fisker un de drei Kinner mit sik na den Schlotte un leit dat Gefänknis upschluten un nam sine Fru wier herut, de was awerst gans kränksch un elennig woren. Da gav er de Dochter von den Water ut den Brunnen to drinken, da war se frisk un gesund. De beiden falsken Süstern wören awerst verbrennt, un de Dochter friggede den Prinzen.
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© Kati Winter