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Oll Rinkrank

Das Original Märchen 

Lesedauer: 

5 Minuten

Deutsche Flagge - aktuelle Ansicht
Alle Märchen der Gebrüder Grimm von A-Z in Englisch

König gibt Tochter jenem zur Frau, der über Glasberg läuft. Sie geht mit, bricht im Berg ein, muss dort altem Mann dienen, bis sie ihn überlistet. Heiratet.

The Frog King, or Iron Heinrich
Cat and Mouse in Partnership
Mary's Child
The Youth Who Went Forth to Learn What Fear Was
The Wolf and the Seven Young Kids
Faithful John or Trusty John
The Good Bargain
The Wonderful Musician
The Twelve Brothers
The Pack of Ragamuffins
Little Brother and Little Sister
Rapunzel
The Three Little Men in the Wood
The Three Spinning Women
Hansel and Gretel
The Three Snake-Leaves
The White Snake
The Straw, the Coal, and the Bean
The Fisherman and His Wife
The Brave Little Tailor
Cinderella
The Riddle
The Mouse, the Bird, and the Sausage
Mother Holle or Old Mother Frost
The Seven Ravens
Little Red Cap or Little Red Riding Hood
The Bremen Town Musicians
The Singing Bone
The Devil With the Three Golden Hairs
The Louse and the Flea
The Girl Without Hands or The Handless Maiden
Clever Hans
The Three Languages
Clever Else
The Tailor in Heaven
The Magic Table, the Gold-Donkey, and the Club in the Sack
Thumbling
The Wedding of Mrs. Fox
The Elves
The Robber Bridegroom
Herr Korbes
The Godfather
Mother Trudy
Godfather Death
Thumbling's Travels
Fitcher's Bird
The Juniper Tree
Old Sultan
The Six Swans
Briar Rose
Foundling-Bird
King Thrushbeard
Snow White
The Knapsack, the Hat, and the Horn
Rumpelstiltskin
Sweetheart Roland
The Golden Bird
The Dog and the Sparrow
Frederick and Catherine
The Two Brothers
The Little Peasant
The Queen Bee
The Three Feathers
The Golden Goose
All-Kinds-of-Fur
The Hare's Bride
The Twelve Huntsme
From the Summer and Winter Garden
Jorinde and Joringel
The Three Sons of Fortune
How Six Men got on in the World
The Wolf and the Man
The Wolf and the Fox
Gossip Wolf and the Fox
The Fox and the Cat
The Pink
Clever Gretel
The Old Man and his Grandson
The Water Nixie
The Death of the Little Hen
Brother Lustig
Gambling Hansel
Hans in Luck
Hans Married
The Gold-Children
The Fox and the Geese
The Poor Man and the Rich Man
The Singing, Springing Lark
The Goose Girl
The Young Giant
The Gnome
The King of the Gold Mountain
The Raven
The Peasant's Wise Daughter
Old Hildebrand
The Three Little Birds
The Water of Life
Doctor Know-all
The Spirit in the Bottle
The Devil's Sooty Brother
Bearskin
The Willow Wren and the Bear
Sweet Porridge
Wise Folks
Tales of the Paddock
The Poor Miller's Boy and the Cat
The Two Travelers
Hans My Hedgehog
The Shroud
The Jew Among Thorns
The Skillful Huntsman
The Flail from Heaven
The Two Kings' Children
The Cunning Little Tailor
The Bright Sun Brings it to Light
The Blue Light
The Willful Child
The Three Army Surgeons
The Seven Swabians
The Three Apprentices
The King's Son Who Feared Nothing
Donkey Cabbages
The Old Woman in the Wood
The Three Brothers
The Devil and His Grandmother
Ferdinand the Faithful
The Iron Stove
The Lazy Spinner
The Four Skillful Brothers
One-Eye, Two-Eyes, and Three-Eyes
Fair Katrinelje and Pif-Paf-Poltrie
The Fox and the Horse
The Shoes that were Danced to Pieces
The Six Servants
The White and the Black Bride
Iron John
The Three Black Princesses
Knoist and his Three Sons
The Maid of Brakel
My Household
The Lambkin and the Little Fish
Simeli Mountain
Going a Traveling
The Donkey or The Little Donkey
The Ungrateful Son
The Turnip
The Old Man Made Young Again
The Lord's Animals and the Devil's
The Beam
The Old Beggar Woman
The Three Sluggards
The Shepherd Boy
The Star Money
The Stolen Farthings
Looking for a Bride
The Hurds
The Sparrow and His Four Children
The Story of Schlauraffen Land
The Ditmarsch Tale of Lies
A Riddling Tale
Snow-White and Rose-Red
The Wise Servant
The Glass Coffin
Lazy Henry
The Griffin
Strong Hans
The Peasant in Heaven
Lean Lisa
The Hut in the Forest
Sharing Joy and Sorrow
The Willow Wren
The Sole
The Bittern and the Hoopoe
The Owl
The Moon
The Duration of Life
Death's Messengers
Master Pfriem
The Goose-Girl at the Well
Eve's Various Children
The Nixie of the Mill-Pond
The Little Folks' Present
The Giant and the Tailor
The Nail
The Poor Boy in the Grave
The True Bride
The Hare and the Hedgehog
Spindle, Shuttle, and Needle
The Peasant and the Devil
The Crumbs on the Table
The Sea-Hare
The Master Thief
The Drummer
The Ear of Corn
The Grave Mound
Old Rinkrank
The Crystal Ball
Maid Maleen
The Boots of Buffalo Leather
The Golden Key

Es war einmal ein König, der hatte eine Tochter, und er ließ einen gläsernen Berg machen und sagte, wer ihn überqueren könne, ohne hinunterzufallen, solle seine Tochter zur Frau bekommen. Da gab es einen, der die Tochter des Königs liebte, und er fragte den König, ob er sie haben könne. "Ja", sagte der König, "wenn du den Berg überqueren kannst, ohne zu fallen, sollst du sie haben." Und die Prinzessin sagte, sie wolle mit ihm über den Berg gehen und ihn festhalten, wenn er zu stürzen drohte. Als sie die Hälfte des Weges zurückgelegt hatten, rutschte die Prinzessin aus und fiel hin, und der gläserne Berg öffnete sich und schloss sie ein, und ihr Verlobter konnte nicht sehen, wohin sie gegangen war, denn der Berg schloss sich sofort. Da weinte und jammerte er sehr, und auch der König war unglücklich und ließ den Berg aufbrechen, wo sie sich verirrt hatte, und dachte, er könne sie wieder herausholen, aber sie konnten die Stelle nicht finden, in die sie gefallen war. Inzwischen war die Königstochter ganz tief in die Erde in eine große Höhle gefallen. Ein alter Mann mit einem sehr langen grauen Bart kam ihr entgegen und sagte ihr, wenn sie seine Dienerin sei und alles tue, was er ihr auftrage, könne sie leben, wenn nicht, werde er sie töten. Also tat sie alles, was er ihr auftrug. Morgens holte er seine Leiter aus der Tasche, stellte sie an den Berg und stieg mit ihrer Hilfe auf den Gipfel, und dann zog er die Leiter hinter sich her. Die Prinzessin musste ihm das Essen kochen, das Bett machen und alle seine Arbeiten verrichten, und wenn er wieder nach Hause kam, brachte er immer einen Haufen Gold und Silber mit. Als sie viele Jahre bei ihm gelebt hatte und ziemlich alt geworden war, nannte er sie Mutter Mansrot, und sie musste ihn Old Rinkrank nennen. Als er einmal aus war und sie sein Bett gemacht und sein Geschirr gespült hatte, schloss sie alle Türen und Fenster fest zu, nur ein kleines Fenster, durch das das Licht hereinschien, ließ sie offen. Als der alte Rinkrank nach Hause kam, klopfte er an die Tür und rief: "Mutter Mansrot, mach mir die Tür auf." "Nein", sagte sie, "alter Rinkrank, ich werde dir nicht die Tür öffnen." Da sagte er,

"Hier stehe ich, der arme Rinkrank,
 Auf meinen siebzehn langen Beinen,
 Auf meinem müden, abgenutzten Fuß,
 "Wasch mein Geschirr, Mutter Mansrot."

"Ich habe dein Geschirr schon abgewaschen", sagte sie. Dann sagte er wieder,

"Hier stehe ich, armer Rinkrank,
 auf meinen siebzehn langen Beinen,
 Auf meinem müden, abgenutzten Fuß,
 Mach mir mein Bett, Mutter Mansrot."

"Ich habe dein Bett schon gemacht", sagte sie. Dann sagte er wieder,

"Hier stehe ich, armer Rinkrank,
 auf meinen siebzehn langen Beinen,
 Auf meinem müden, abgenutzten Fuß,
 Öffne die Tür, Mutter Mansrot."

Dann lief er um sein Haus herum und sah, dass das kleine Fenster offen stand, und dachte: "Ich will hineinschauen und sehen, was sie vorhat, und warum sie mir nicht die Tür öffnet." Er versuchte, hineinzuspähen, konnte aber wegen seines langen Bartes den Kopf nicht durchstecken. So steckte er zuerst seinen Bart durch das offene Fenster, aber gerade als er ihn durchgesteckt hatte, kam Mutter Mansrot vorbei und zog das Fenster mit einer Schnur, die sie daran gebunden hatte, herunter, und sein Bart war fest darin eingeschlossen. Da begann er jämmerlich zu weinen, denn es tat ihm sehr weh, und sie zu bitten, ihn wieder freizulassen. Aber sie sagte nichts, bis er ihr die Leiter gab, mit der er auf den Berg gestiegen war. Dann musste er ihr, ob er wollte oder nicht, sagen, wo die Leiter war. Und sie befestigte ein sehr langes Band am Fenster, dann stellte sie die Leiter auf und stieg den Berg hinauf, und als sie oben war, öffnete sie das Fenster. Sie ging zu ihrem Vater und erzählte ihm alles, was ihr widerfahren war. Der König freute sich sehr, und ihr Verlobter war noch da, und sie gingen hin und gruben den Berg aus und fanden den alten Rinkrank mit all seinem Gold und Silber darin. Da ließ der König den alten Rinkrank hinrichten und nahm sein ganzes Gold und Silber an sich. Die Prinzessin heiratete ihren Verlobten und lebte sehr glücklich und in großer Pracht und Freude.

Ünnertüsken is de Königsdochter ganz dep in de Grunt in ’n grote Höl kamen. Do kumt är dar ’n ollen Kärl mit ’n ganzen langen grauen Bart to möt, un de segt wen se sin Magd wäsen wil un all don wat he bevelt, den schal se läven bliven, anners wil he är ümbringen. Do deit se all wat he är segt. ’S Morgens den kricht he sin Ledder ut de Task un legt de an den Barg un sticht darmit to ’n Barg henut: un den lukt he de Ledder na sick ümhoch mit sick henup. Un den mut se sin Äten kaken und sin Bedd maken un all sin Arbeit don, un den, wen he wedder in Hus kumt, den bringt he alltit ’n Hüpen Golt un Sülver mit. As se al väl jaren bi em wäsen is un al ganz olt wurden is, do het he är Fro Mansrot, un se möt hüm oll Rinkrank heten. Do is he ok ins enmal ut, do makt se hüm sin Bedd un waskt sin Schöttels, un do makt se de Dören un Vensters all dicht to, un do is dar so ’n Schuf wäsen, war ’t Lecht herin schint het, dat let se apen. As d’ oll Rinkrank do wedder kumt, do klopt he an sin Dör un röpt „Fro Mansrot, do mi d’ Dör apen.“ „Na,“ segt se, „ik do di, oll Rinkrank, d’ Dör nich apen.“ Do segt he

„hir sta ik arme Rinkrank
up min söventein Benen lank
up min en vergüllen Vot,
Fro Mansrot, wask mi d’ Schöttels.“
„’k heb din Schöttels al wusken“ segt se. Do segt he wedder
„hir sta ik arme Rinkrank
up min söventein Benen lank,
up min en vergüllen Vot,
Fro Mansrot, mak mi ’t Bedd.“
„’k heb din Bedd al makt“ segt se. Do segt he wedder
„hir sta ik arme Rinkrank
up min söventein Benen lank,
up min en vergüllen Vot,
Fro Mansrot, do mi d’ Dör apen.“

Do löpt he all runt üm sin Hus to un süt dat de lütke Luk dar apen is, do denkt he „du schast doch ins tosen wat se dar wol makt, warüm dat se mi d’ Dör wol nich apen don wil.“ Do wil he dar dör kiken un kan den Kop dar ni dör krigen van sin langen Bart. Do stekt he sin Bart dar erst dör de Luk, un as he de dar hendör het, do geit Fro Mansrot bi un schuft de Luk grad to mit ’n Bant, de se dar an bunnen het, un de Bart blift darin vast sitten. Do fangt he so jammerlik an to kriten, dat deit üm so sär: un do bidd’t he är se mag üm wedder los laten. Do segt se er nich as bet he är de Ledder deit, war he mit to ’n Barg herut sticht. Do mag he willen oder nich, he mot är seggen war de Ledder is. Do bint se ’n ganzen langen Bant dar an de Schuf, un do legt se de Ledder an un sticht to ’n Barg herut: un as se baven is, do lukt se de Schuf apen. Do geit se na är Vader hen un vertelt wo dat är all gan is. Do freut de König sick so un är Brögam is dar ok noch, un do gat se hen un gravt den Barg up un finnt den ollen Rinkrank mit all sin Golt ün Sülver darin. Do let de König den ollen Rinkrank dot maken, un all sin Sülver un Golt nimt he mit. Do kricht de Königsdochter den ollen Brögam noch ton Mann, un se lävt recht vergnögt un herrlich un in Freuden.

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Oder vorlesen lassen

© Kati Winter

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